Trust

We shouldn’t mistrust the world if we are in skillful harmony with society’s organization…. but with the additional requirement that we adapt that imposed structure into our own life by exercising personal values. Laws preventing us from carrying out each and every personal desire can limit the boundaries of personal freedom to do anything we want. That implies that there are certain levels of our idea of total freedom that we cannot explore.
Of course, we can all agree that everyone should follow certain rules and there needs to be a balance between personal needs and the needs and freedoms of others. Therefore, we avoid impinging on the freedom of others by voluntarily limiting the full expression of our own freedom.
Out of my modifying personal values mentioned earlier come my own choices, such as who I might vote for to represent me in political office or on a committee. Perhaps I will vote for someone who thinks like me and who also cares about the needs of others. On the other hand, when we turn over all decision making to others in a political or quasi-political arena, our good ideas might become mixed with different agendas. It is then possible for our own values to become a sham of what we actually meant to express through our vote of confidence in someone who later we find actually shared very few of our values.
As we explore true freedom in the deep sacred sense, understanding freedom becomes extremely complex. If we view ordinary freedom in a contaminated way, it can become mixed with our more pure desire for the openness of deep and divine freedom of liberation. However, everyday freedom and learning how to get along with others, as well as developing altruism, depends on our relationship and attitude toward ordinary freedom. With that in mind, when I think what freedom means to me, I need to take into consideration my own ordinary and altruistic views as well as societies view of freedom and rights for others. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ************

“Wenn wir uns in kunstfertiger Harmonie damit befinden, wie die Gesellschaft organisiert ist, sollten wir der Welt nicht misstrauen.... aber den zusätzlichen Anspruch haben, dass wir die übergeordnete Struktur in unser Leben integrieren, indem wir persönliche Werte zum Einsatz bringen. Gesetze, die uns daran hindern, sämtliche persönlichen Wünsche auszuführen, können die Grenzen der persönlichen Freiheit, alles tun zu können was wir wollen, einschränken. Daraus folgt, dass es gewisse Stufen unserer Vorstellung von völliger Freiheit gibt, die wir nicht erforschen können.
Natürlich können wir uns alle einig sein, dass alle bestimmte Regeln befolgen sollten und dass es ein Gleichgewicht zwischen persönlichen Bedürfnissen und den Bedürfnissen und der Freiheit anderer geben muss. Deshalb vermeiden wir es, auf die Freiheit anderer einzuwirken, indem wir das völlige Ausleben unserer eigenen Freiheit freiwillig einschränken.
Aus der Anpassung meiner persönlichen Werte heraus, die oben erwähnt wurde, entstehen meine eigenen Entschlüsse, z.B. wen ich wähle, um mich in einem politischen Amt oder einem Ausschuss zu repräsentiert zu sehen. Vielleicht werde ich jemanden wählen, der so wie ich denkt und der sich auch um die Bedürfnisse der anderen kümmert. Wenn wir andererseits alle Entscheidungen denjenigen in einer politischen oder quasi-politischen Arena überlassen vermischen sich unsere guten Ideen vielleicht mit anderen Zielsetzungen. Dann kann es sein, dass unsere eigenen Werte nur ein Abklatsch dessen werden, was wir eigentlich durch unser Vertrauensvotum in jemandem zum Ausdruck bringen wollten, der, wie sich später herausstellt, nur wenige unserer Werte teilte.
Wenn wir die wahre Freiheit in ihrem tiefen, heiligen Sinn erforschen, wird das Verständnis davon äußerst komplex. Wenn wir die gewöhnliche Freiheit auf eine verunreinigte Weise betrachten kann sie sich mit unserem reineren Verlangen nach der Offenheit der tiefen und göttlichen Freiheit der Befreiung vermengen. Jedoch basieren die alltägliche Freiheit und das Lernen wie man sich besser mit anderen verstehen kann, sowie das Erlernen von Altruismus, auf unserer Beziehung zur gewöhnlichen Freiheit und auf unserer Haltung ihr gegenüber. In Anbetracht dessen muss ich, wenn ich die Bedeutung der Freiheit für mich überdenke, auch meine eigenen gewöhnlichen und altruistischen Sichtweisen mit einbeziehen, ebenso wie die Sichtweise der Gesellschaft, was die Freiheit und die Rechte von anderen betrifft.“ – Domo Geshe Rinpoche ---

#spiritualfreedom



Is there anybody without some health glitches, anyone with a perfect body? No, there’s not. Even young people reading this are not perfect; there’s not even one of us that doesn’t grumble about not being as healthy, as lively, or as perfect as we should. Perfect wellness is a myth! However, even though most of our health problems are minor we certainly know that some of us have stronger challenges and have to work harder to keep a positive outlook.
Whether our health is pretty good or really difficult, it’s a good spiritual practice to sustain an auspicious mindset to avoid the perceptual damage that can shorten the lifespan and limit our activities more than they should. Some can “auspicious themselves away from the debilitating mental outlook of illness” and will improve their own health by daily practicing a better outlook with positive affirmations. In any case, with the strength of personal willpower and prayer, it is good to keep up as much normalcy as possible without concern over the little things that we presently might be obsessing about. It’s the can'ts and shouldn’ts coming from fear that limits us and we want to stop worrying. We want to feel free and so easy to take care of ourselves because we have more important things on our mind than dealing with stuff like a knee that won’t bend properly. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ *****************

“Gibt es irgend jemanden, der keine Gesundheitsprobleme hat, irgend jemanden mit einem perfekten Körper? Nein, das gibt es nicht. Selbst junge Leute, die dies lesen, sind nicht vollkommen; es gibt keine Person unter uns, die sich nicht beschwert, dass sie nicht so gesund, so lebendig oder so vollkommen sei, wie wir es sein sollten. Vollkommene Gesundheit ist ein Mythos! Obwohl jedoch die meisten unserer gesundheitlichen Probleme unbedeutend sind, wissen wir doch, dass manche von uns größere Herausforderungen erleben und härter daran arbeiten müssen, eine positive Einstellung zu bewahren.
Egal ob unsere Gesundheit ziemlich gut oder wirklich schlecht ist - es ist eine gute spirituelle Praxis, eine vielversprechende Einstellung aufrecht zu erhalten, um schädliche Wahrnehmungen zu vermeiden, welche die Lebensspanne verkürzen und unsere Aktivitäten mehr als notwendig einschränken können. Manche können sich ‚vielversprechend aus der lähmenden geistigen Perspektive der Krankheit wegdenken‘ und ihre eigene Gesundheit verbessern, indem sie mit positiven Affirmationen eine bessere Perspektive einüben. Es ist auf jeden Fall gut, mithilfe der Stärke von persönlicher Willenskraft und Gebet so viel Normalität wie möglich aufrecht zu erhalten, ohne sich über die kleinen Dinge zu beunruhigen, mit denen wir uns vielleicht momentan herumquälen. ‚Kann nicht‘ und ‚sollte nicht‘ stammen aus der Angst, die uns limitiert und wir möchten damit aufhören, uns zu sorgen. Wir möchten uns frei fühlen und es für einfach empfinden, uns um uns selbst zu kümmern, weil wir wichtigere Dinge im Sinn haben als uns mit Sachen herumzuschlagen wie mit einem schwierig zu biegenden Knie.“ – Domo Geshe Rinpoche ---




Spiritual fantasies of even genuine seekers can become mixed in with their commitments, vows and goals of practice. At a certain juncture the meditator might not be so sure of which parts of practice are attached to reality, which parts they are supposed to let go of, and which parts are they supposed to be holding onto. Further interpretation of scriptures is needed, of course, to see where deviation has happened, but even more important is consideration of how the individual mental
quirkiness of the meditator causes them to process the teachings in a haphazard way. Strange thing about even a good meditation practice combined with quirkiness… there’s striving to do it right followed by some anxiety that it’s not. Then the meditator feels like everything is wonderful for a while, but that changes and everything is horrible. Then everything is too tense, and then comes the lazy stage. Whew! The meditator goes round and round and round, “exactly what am I supposed to be doing to attract the buddhas and bodhisattvas so that they will bless me to be more spiritual?” Hey! Just do consistent practice and up and down feelings will eventually become non-issues. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ************

“Selbst bei aufrichtig Suchenden können sich ihre spirituellen Fantasien mit ihren Verpflichtungen, Gelübden und Praxiszielen vermengen. Vielleicht ist der Übende sich in einem kritischen Augenblick nicht so sicher, welche Teile der Praxis wirklich der Realität angehören, welche Teile er loslassen und an welchen er festhalten sollte. Natürlich müssen die Schriften weiter interpretiert werden, um zu sehen, wo eine Abweichung stattgefunden hat, aber es ist noch wichtiger, dass man in Betracht zieht, wie die individuelle, geistige Eigenwilligkeit die Übenden dazu bringt, die Lehren auf willkürliche Weise zu verarbeiten. Das seltsame an sogar einer guten Meditationspraxis die mit Eigenwilligkeit verbunden ist.... ist, dass man danach strebt, das Richtige zu tun, und danach Angst hat, dass dies nicht der Fall war. Dann glaubt der Übende für eine Weile, dass alles wunderbar ist, aber dann ändert sich das und alles wird fürchterlich. Dann ist alles zu angespannt und dann kommt die faule Phase. Puhh! Der Übende geht ständig im Kreis herum: ‚Was soll ich denn genau tun, um die Buddhas und Bodhisattvas anzuziehen, damit sie mich segnen und ich spiritueller werde?‘ Hey! Übe einfach regelmäßig und die auf und abwärts schwankenden Gefühle werden letztendlich kein Problem mehr sein.“ – Domo Geshe Rinpoche ---



Part of our mind must always think about where our pocketbook is, or our camera, or our suitcase. Again and again, the announcer at the airport accuses us over the loudspeaker, “Are you in charge of your suitcase at all times?” It’s inconvenient to watch it in the restroom, and try to get a big old suitcase inside that little tiny
room. You can’t leave it outside; someone might take it. Or the police will take it to a concrete room and blow it up…(I actually don’t know what they’re going to do with it; I hadn’t gotten that far in the thinking process.) Anyway, we must be vigilant because there are thieves everywhere.
We forget that Buddhism says that those around us are really our dear mothers from previous lives. We have been placed into the uncomfortable position of suspecting them even if they have no idea to rob us. Still, we look around…is that one the thief, is this one the thief? As we get older, we become more experienced because we know it’s not just someone who looks suspicious that will rob us, but could be anybody! We remain in a state of anticipating being robbed.
The bodhisattva remembers that it is all illusory. Both the innocent and the bad are on an illusory stage while our perceptions clothe this one or that one as a danger to us. The healing of a suspicious nature is practicing deep relaxation into true compassion, which is the emptiness of inherent existence. Even a moment in that state will make us laugh to think that we are accusing all of these nice people of being potential crooks. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ *************

“Ein Teil unseres Geistes muss ständig daran denken wo unsere Brieftasche ist, oder unsere Kamera, oder unser Koffer. Immer wieder hält uns der Sprecher am Flughafen über Lautsprecher vor: ‚Haben sie auch ihren Koffer jederzeit im Auge?‘ Es ist umständlich ihn auf der Toilette zu bewachen und zu versuchen, den großen alten Koffer in den winzigen Raum mit hineinzunehmen. Du kannst ihn draußenlassen, dann könnte ihn jemand mitnehmen. Oder die Polizei bringt ihn in einen Sicherheitsbereich und sprengt ihn in die Luft… (ich weiß allerdings nicht, was sie damit tun werden; so weit hatte ich noch nicht vorausgedacht.) Auf jeden Fall müssen wir wachsam sein, denn es gibt überall Diebe.
Wir vergessen, dass es im Buddhismus heißt, dass alle um uns herum unsere lieben Mütter aus einem vorherigen Leben sind. Nun befinden wir uns in der unangenehmen Lage, dass wir sie verdächtigen, selbst wenn sie garnicht daran denken, uns zu bestehlen. Und doch schauen wir um uns… ist dies der Dieb, ist jene der Dieb? Je älter wir werden um so mehr Erfahrung haben wir, denn wir wissen, dass uns nicht nur verdächtig aussehende Leute ausrauben können – es könnte jeder sein! Wir bleiben in der Erwartungshaltung, dass wir beraubt werden könnten.
Der Bodhisattva bedenkt, dass dies alles illusorisch ist. Sowohl der Unschuldige als auch der Böse sind auf einer illusorischen Bühne, während unsere Wahrnehmungen diesen oder jenen als Gefahr für uns einstufen. Eine misstrauische Natur wird geheilt indem man übt, sich tief in wahrem Mitgefühl zu entspannen, was die Leerheit der inhärenten Existenz ist. Selbst durch einen kurzen Moment in diesem Zustand werden wir darüber lachen, dass wir all diese netten Leute beschuldigt haben, potentielle Schurken zu sein.“ – Domo Geshe Rinpoche ---



It’s easy to see how stubborn enlightened beings can be; nobody can push them around and it’s pretty hard to tell them what to do. This is sometimes why bodhisattvas don’t get along with each other all of the time by being at odds about the perfect way to approach a particular problem. Of course, we can all agree in principle, but in specific methods, we might have slight disagreements. That’s okay because bodhisattva activity is an individual creative expression of the enlightened path of dharma. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ************

Es ist leicht zu erkennen wie dickköpfig erleuchtete Wesen sein können; niemand kann sie herumschubsen und es ist recht schwer, ihnen zu sagen, was sie tun sollen. Deshalb verstehen sich die Bodhisattvas nicht immer miteinander und sind sich uneinig, was der perfekte Weg ist, um ein bestimmtes Problem anzugehen. Natürlich können wir im Prinzip alle übereinstimmen, aber es kann leichte Unstimmigkeiten geben was spezifische Methoden angeht. Das ist in Ordnung, denn die Aktivität eines Bodhisattvas ist eine individuelle, kreative Ausdrucksform des erleuchteten Dharmapfads.“ – Domo Geshe Rinpoche ---



The danger of harmful speech such as cursing, sarcasm or passive aggression is that you really won’t get what you want! Vicious language is often used in order to get something, but the very thing you want, you will not get. 
Another problem is that it makes others feel afraid. A victim of someone that uses harmful speech doesn’t know in advance when she or he is going to be verbally attacked. The prey of someone that is harsh can feel it in the belly and doesn’t want to be around to be whipped with words and the energy behind the words that feels like a knife blow. The perpetrator might find it hard to understand why others seem like they are afraid and holding them away. This is a danger of rough talk for relationships.
In addition, the user of harshness don’t understand what others are thinking or be able to read their reactions. He or she can’t have normal interactions because energetically others hide from them even though physically present. This is the danger of being cut off from understanding others. On the other hand, communication with someone who isn’t feeling afraid, everything flows isn't that so? In some way, both feel merged while just talking and having a good time.
An additional danger of destructive language is that people will not trust you in general. Sarcasm might not seem as sophisticated once understood the harm it brings. Even worse, your inner life will not trust you because it’s just as easy to harm yourself as others. In this and in future lives this develops into habits, and, you will definitely feel often misunderstood. This is a direct result of using harmful speech, either in this life or in previous times, This is really so sad and can cause a kind of energetic illness that will requires very intense work to become normal again. This is the danger of harsh speech for karma. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ***********

“Die Gefahren durch verletzende Rede wie Fluchen, Sarkasmus oder passive Aggressivität bestehen darin, dass du wirklich nicht das bekommen wirst, was du willst! Oft werden bösartige Ausdrücke benutzt, um etwas zu bekommen, aber genau das, was du haben willst, wirst du nicht bekommen.
Ein weiteres Problem liegt darin, dass andere Angst bekommen. Das Opfer von jemandem, der verletzende Rede benutzt, weiß nicht im Voraus, wann es verbal angegriffen werden wird. Wer für jemanden Beute ist, der sich rau verhält, kann es im Bauch vorausspüren und möchte nicht dableiben, um mit Worten gepeitscht zu werden und mit der Energie hinter den Worten, die sich wie ein Messerstich anfühlt. Der Angreifer versteht vielleicht schlecht, warum andere ängstlich erscheinen und ihn von sich fernhalten. Dies ist die Gefahr von grober Rede in Beziehungen.
Außerdem verstehen diejenigen, die sich grob ausdrücken nicht was die anderen denken oder können ihre Reaktionen nicht deuten. Sie können keine normalen Interaktionen haben, weil sich die anderen energetisch vor ihnen verstecken obwohl sie körperlich anwesend sind. Darin liegt die Gefahr, dass man davon abgeschnitten wird, andere zu verstehen. Andererseits ist beim Kommunizieren mit jemandem der keine Angst hat alles im Fluss, nicht wahr? Irgendwie fühlen sich beide wie eins während sie plaudern und es genießen.
Die zusätzliche Gefahr der zerstörerischen Sprache liegt darin, dass dir die Leute im allgemeinen nicht vertrauen werden. Sarkasmus erscheint vielleicht nicht mehr so feinsinnig wenn man erst verstanden hat wie schädlich er ist. Schlimmer noch ist, dass dir dein inneres Leben nicht mehr vertrauen wird, weil es genau so einfach ist, dir selbst zu schaden wie anderen. Dies entwickelt sich in diesem und in zukünftigen Leben zu Angewohnheiten und du wirst dich definitiv oft missverstanden fühlen. Dies ist das direkte Resultat der Anwendung von verletzender Rede, entweder in diesem oder in vorigen Leben. Dies ist wirklich sehr traurig und kann zu einer Art energetischer Krankheit führen, welche sehr intensiver Arbeit bedarf, um wieder zur Normalität zurückzukehren. Dies ist die Gefahr der verletzenden Rede im karmischen Zusammenhang.“ – Domo Geshe Rinpoche ---



Occasionally in Tibet, a young person would come to the lama and be told, “You are capable of achieving levels of transformation”. They were very happy to hear that, did believe it and began to practice in earnest, even joining the monastery to devote their life to becoming enlightened. They did make the transformations that were predicted. However, if you tell the same to people with potential in the West, it doesn’t have the same result. (I don’t anymore, because they say, “Oh, that’s so nice. I knew I was a Tibetan in a previous
life. Thanks a lot.)” They feel satisfied by simply knowing that they have potential without actually doing anything about it! Isn’t that the craziest thing? So, to prevent the lama from the disappointment that they don’t want to make effort, it’s better to leave it as a non-issue. That’s how I was in my just before life too. Many would come that were capable, but being capable is not enough. They actually must try and then it must be correct effort. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ************

Gelegentlich kam es vor, dass in Tibet ein junger Mensch zu einem Lama kam, der ihm sagte: ‚Du bist fähig, hohe Stufen der Transformation zu erreichen.‘ Der junge Mensch war dann sehr glücklich, dies zu hören, glaubte daran und begann ernsthaft zu üben, er trat vielleicht sogar in ein Kloster ein, um sein Leben dem Erleuchtungsprozess zu widmen. Er durchlief die vorausgesagten Transformationen. Wenn du jedoch Leuten mit Potential im Westen dasselbe erzählst hat es nicht den gleichen Effekt. (Ich tue dies nicht mehr, denn sie sagen: ‚Oh, wie schön. Ich wusste, dass ich in einem vorigen Leben ein Tibeter gewesen bin. Vielen Dank.‘) Sie sind zufrieden damit, einfach zu wissen, dass sie Potential haben, ohne tatsächlich etwas deswegen zu unternehmen! Ist das nicht total verrückt? Um also den Lama vor der Enttäuschung zu schützen, dass sie keine Anstrengung unternehmen wollen, ist es besser, die Sache garnicht erst anzusprechen. So war das auch in meinem vorigen Leben. Viele kamen an, die fähig waren, aber fähig zu sein, genügt nicht. Sie müssen es tatsächlich versuchen und es muss dazu die korrekte Anstrengung sein.“ – Domo Geshe Rinpoche ---

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