Purifying the Atmosphere
In our Tibetan system, a great deal of the teaching time is spent in explaining the dharma meaning of words by breaking apart a Tibetan or Sanskrit word into syllables to show the synthesis of two or more words. Then they
"In unserem tibetischen System wird ein Großteil der Lehrzeit darauf verwandt, die Dharmabedeutung von Wörtern zu erklären, indem man ein tibetisches oder ein Sanskritwort in Silben unterteilt, um die Zusammensetzung eines oder mehrerer Wörter aufzuzeigen. Sie werden zusammengefügt, um eine neue Bedeutung zu schaffen, die mit den Ursprungswörtern verwandt ist. Die Absicht hinter dieser ausführlichen Erläuterung von Wörtern ist es, die Wörter zu reinigen, um sie innerhalb des Dharmakontexts frisch und neu zu machen." - Domo Geshe Rinpoche ---
Student: You would feel harmony and balance?
R: Yes, feel harmony? Say that again.
S: You feel harmony and balance.
R: But inside you are saying,"Oh how I wish that it were so." There was a kind of electrical discharge of sorrow. You saw something, but cannot acknowledge it when you closed your eyes, especially while saying “harmony”. You can see it and not see it at the same time so you tried to squeeze it out of yourself to demonstrate your capacity for harmony, and yet, something stops you …..
You have a blind spot, but are trying to be a good sport about it. However, I sincerely hope that your patience is wearing thin. Huh? Is it? No, not yet.
S: Sometimes.
R: Not yet, that's right.
S: You know, Rinpoche, I felt this several times in this morning's teachings. As you asked this question on enlightenment, there is a mixture of sorrow and, maybe it comes from a place of longing, but it's a really strange feeling. I felt it from you, It's like so present, and I'm a little curious how it is going to evolve.
R: Well, the feeling is the difference between you and the enlightened state, what other reaction could it produce, except feeling really bad about it? Let's say you really love chocolate cake. If I told you that there was a chocolate cake sitting on a bench outside the door, with the door locked, and you are hungry.... what are you going to feel? You say "I want it and the door is locked to me." Of course you are going to feel that. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ***********
“Rinpoche: Wie weißt du, dass du erleuchtet bist? Ja?
Schüler: Du würdest Harmonie und Ausgeglicheneheit spüren?
R: Ja, Harmonie spüren? Sag es nochmal.
S: Du spürst Harmonie und Ausgeglichenheit.
R: Aber im Inneren sagst du: ‚Oh, wie sehr ich mir wünsche, dass es so wäre.‘ Da fand eine kleine elektrische Entladung aus Kummer statt. Du hast etwas gesehen, aber du konntest es nicht erkennen, als du die Augen geschlossen hattest, vor allem als du ‚Harmonie‘ sagtest. Du kannst es gleichzeitig sehen und nicht sehen und so hast du versucht, etwas aus dir herauszupressen, um deine Fähigkeit für Harmonie zu beweisen, und doch hält dich etwas zurück.... Du hast da einen blinden Fleck, aber du versuchst, eine gute Miene dazu zu machen. Ich hoffe jedoch ernstlich, dass dir die Geduld nicht ausgeht. Hm? Tut sie das? Nein, noch nicht.
S: Manchmal.
R: Noch nicht, stimmt.
S: Weißt du Rinpoche, ich habe das mehrere Male während der Unterweisung heute morgen gespürt. Als du die Frage über die Erleuchtung gestellt hast war da eine Mischung aus Kummer und, vielleicht kommt es von einem Ort der Sehnsucht her, aber es ist ein wirklich seltsames Gefühl. Ich habe es von dir gespürt. Es ist irgendwie so präsent und ich bin ein bisschen neugierig, wie es sich entwickeln wird.
R: Nun, das Gefühl ist der Unterschied zwischen dir und dem erleuchteten Zustand. Welch andere Reaktion könnte das hervorrufen, als dass man sich richtig schlecht deswegen fühlt? Sagen wir mal, du liebst Schokoladenkuchen. Wenn ich dir sage, dass draußen vor der Tür auf der Bank ein Schokokuchen steht und die Tür ist verschlossen und du hast Hunger... wie wirst du dich dann fühlen? Du sagst: ‚Ich will ihn und die Tür ist vor mir verschlossen.‘ Natürlich wirst du das spüren.“ – Domo Geshe Rinpoche --
R: Yes, feel harmony? Say that again.
S: You feel harmony and balance.
R: But inside you are saying,"Oh how I wish that it were so." There was a kind of electrical discharge of sorrow. You saw something, but cannot acknowledge it when you closed your eyes, especially while saying “harmony”. You can see it and not see it at the same time so you tried to squeeze it out of yourself to demonstrate your capacity for harmony, and yet, something stops you …..
You have a blind spot, but are trying to be a good sport about it. However, I sincerely hope that your patience is wearing thin. Huh? Is it? No, not yet.
S: Sometimes.
R: Not yet, that's right.
S: You know, Rinpoche, I felt this several times in this morning's teachings. As you asked this question on enlightenment, there is a mixture of sorrow and, maybe it comes from a place of longing, but it's a really strange feeling. I felt it from you, It's like so present, and I'm a little curious how it is going to evolve.
R: Well, the feeling is the difference between you and the enlightened state, what other reaction could it produce, except feeling really bad about it? Let's say you really love chocolate cake. If I told you that there was a chocolate cake sitting on a bench outside the door, with the door locked, and you are hungry.... what are you going to feel? You say "I want it and the door is locked to me." Of course you are going to feel that. ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ***********
“Rinpoche: Wie weißt du, dass du erleuchtet bist? Ja?
Schüler: Du würdest Harmonie und Ausgeglicheneheit spüren?
R: Ja, Harmonie spüren? Sag es nochmal.
S: Du spürst Harmonie und Ausgeglichenheit.
R: Aber im Inneren sagst du: ‚Oh, wie sehr ich mir wünsche, dass es so wäre.‘ Da fand eine kleine elektrische Entladung aus Kummer statt. Du hast etwas gesehen, aber du konntest es nicht erkennen, als du die Augen geschlossen hattest, vor allem als du ‚Harmonie‘ sagtest. Du kannst es gleichzeitig sehen und nicht sehen und so hast du versucht, etwas aus dir herauszupressen, um deine Fähigkeit für Harmonie zu beweisen, und doch hält dich etwas zurück.... Du hast da einen blinden Fleck, aber du versuchst, eine gute Miene dazu zu machen. Ich hoffe jedoch ernstlich, dass dir die Geduld nicht ausgeht. Hm? Tut sie das? Nein, noch nicht.
S: Manchmal.
R: Noch nicht, stimmt.
S: Weißt du Rinpoche, ich habe das mehrere Male während der Unterweisung heute morgen gespürt. Als du die Frage über die Erleuchtung gestellt hast war da eine Mischung aus Kummer und, vielleicht kommt es von einem Ort der Sehnsucht her, aber es ist ein wirklich seltsames Gefühl. Ich habe es von dir gespürt. Es ist irgendwie so präsent und ich bin ein bisschen neugierig, wie es sich entwickeln wird.
R: Nun, das Gefühl ist der Unterschied zwischen dir und dem erleuchteten Zustand. Welch andere Reaktion könnte das hervorrufen, als dass man sich richtig schlecht deswegen fühlt? Sagen wir mal, du liebst Schokoladenkuchen. Wenn ich dir sage, dass draußen vor der Tür auf der Bank ein Schokokuchen steht und die Tür ist verschlossen und du hast Hunger... wie wirst du dich dann fühlen? Du sagst: ‚Ich will ihn und die Tür ist vor mir verschlossen.‘ Natürlich wirst du das spüren.“ – Domo Geshe Rinpoche --
Occasionally, people have told me that they are only interested in reciting transliterated Tibetan sadhana meditations and are not at all interested in reciting then in English to know what they are saying. Perhaps they
want it to be unfamiliar and then learn a bit about the meanings.
Similarly, when beginning a new course of study, whether medicine, herbs, gardening or whatever interesting subject, we will soon notice that everything feels fresh and new (and the fresh and new is always pleasant). So, what we really want is to feel the pleasant and seek the means to find that, whether in new hobby, learning a foreign language or studying Buddhism. Exhausted by daily wear and tear on the mind, perhaps we want to experience something uncontaminated by the stuff we might be dragging around. On the other hand, rather than escaping to learn something new, maybe... just maybe... it would be good to mentally detox soon. That would actually be dharma! ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ***********
“Von Zeit zu Zeit erzählen mir Leute, dass sie nur daran interessiert seien transkribierte tibetische Sadhanas zu rezitieren und keinerlei Interesse daran hätten, sie in Englisch zu rezitieren, um zu wissen, was sie besagen. Vielleicht möchten sie, dass sie etwas Fremdartiges sind und dann ein wenig über ihre Bedeutung lernen.
Es ist ähnlich wenn wir ein neues Gebiet studieren, egal ob dies Medizin, Kräuter, Gärtnern oder ein anderes interessantes Thema ist: wir werden bald bemerken, dass sich alles frisch und neu anfühlt (und das Frische und Neue ist immer angenehm). Wir wollen also wirklich das Angenehme verspüren und Möglichkeiten suchen, um es zu finden, egal ob in einem neuen Hobby, im Lernen einer Fremdsprache oder im Studium des Buddhismus. Die tägliche Beanspruchung des Geists erschöpft uns und vielleicht möchten wir etwas erleben, das nicht durch unseren mitgeschleiften Kram verunreinigt ist. Aber anstatt wegzulaufen, um etwas Neues zu lernen, wäre es andererseits vielleicht....nur vielleicht... ganz gut sich bald geistig zu entgiften. Das wäre dann tatsächlich Dharma!“ – Domo Geshe Rinpoche ---
#domogesherinpoche #detox
Similarly, when beginning a new course of study, whether medicine, herbs, gardening or whatever interesting subject, we will soon notice that everything feels fresh and new (and the fresh and new is always pleasant). So, what we really want is to feel the pleasant and seek the means to find that, whether in new hobby, learning a foreign language or studying Buddhism. Exhausted by daily wear and tear on the mind, perhaps we want to experience something uncontaminated by the stuff we might be dragging around. On the other hand, rather than escaping to learn something new, maybe... just maybe... it would be good to mentally detox soon. That would actually be dharma! ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ ***********
“Von Zeit zu Zeit erzählen mir Leute, dass sie nur daran interessiert seien transkribierte tibetische Sadhanas zu rezitieren und keinerlei Interesse daran hätten, sie in Englisch zu rezitieren, um zu wissen, was sie besagen. Vielleicht möchten sie, dass sie etwas Fremdartiges sind und dann ein wenig über ihre Bedeutung lernen.
Es ist ähnlich wenn wir ein neues Gebiet studieren, egal ob dies Medizin, Kräuter, Gärtnern oder ein anderes interessantes Thema ist: wir werden bald bemerken, dass sich alles frisch und neu anfühlt (und das Frische und Neue ist immer angenehm). Wir wollen also wirklich das Angenehme verspüren und Möglichkeiten suchen, um es zu finden, egal ob in einem neuen Hobby, im Lernen einer Fremdsprache oder im Studium des Buddhismus. Die tägliche Beanspruchung des Geists erschöpft uns und vielleicht möchten wir etwas erleben, das nicht durch unseren mitgeschleiften Kram verunreinigt ist. Aber anstatt wegzulaufen, um etwas Neues zu lernen, wäre es andererseits vielleicht....nur vielleicht... ganz gut sich bald geistig zu entgiften. Das wäre dann tatsächlich Dharma!“ – Domo Geshe Rinpoche ---
#domogesherinpoche #detox
While reciting our Buddhist meditation sadhana out loud (of course), there is a familiarity in hearing our own voice. We recognize our voice and consider it to be “me. “I” am reciting the sadhana. It is more usual to use an everyday voice and meanings rather reciting in a special voice, as taught in the monastery by using a different tone to the voice for sadhana, ceremony and ritual that is considered more respectful and more sacred. That is because there is baggage associated with the ordinary voice. Over a lifetime of experiences there builds up contaminants, such as issues with self worth, or how we see the world that distorts our use of language and
often has negative or fantasy undertones to the meanings.
Let's look at our relationship with words.
Because every educated person is taught to respect words from the earliest age, we all try to get as many of them as we can and use them properly to have a good tool for expression. But how we learned our words can be the problem: What mood were we in when learning our words? Were we resistant to learning our words or happy and excited to learn them? Sometimes, we are in a learning situation but in a bad mood and what would that do to the hidden meanings behind our words? It puts a little hook, a little twist on our new word that could bring a connotation of something unpleasant every time we use it. Or we may have been a disrespectful at some period earlier in life. So, at the time of learning how to express using the voice, perhaps some disrespectful attitudes were carried along from that time that push others away or even sabotage our meditations to become closer to deity.
Most people coming to Buddhism are really ready to learn in a new way. They don’t want any rote method of learning that insists on only one way to do something, but instead want a fresh view of education. When reading dharma books and unfamiliar words, they are mostly things that they didn’t learn as a child. In some ways that's lucky because there's no strange, and kid-like connotations with these new words and meanings. In mature learning, there are more choices in how to learn and express yourself. Now only remains to purify our other damaged words. This is dharma! ~ Domo Geshe Rinpoche ~~~ **********
“Während wir unser buddhistisches Meditationssadhana (natürlich) laut rezitieren besteht eine Vertrautheit mit dem Klang unserer eigenen Stimme. Wir erkennen unsere Stimme und gehen davon aus, dass sie ‚ich‘ ist. ‚Ich‘ rezitiere das Sadhana. Es ist eher üblich die gewöhnliche Stimme und Bedeutungen zu benutzen als mit einer besonderen Stimme zu rezitieren, wie es im Kloster gelehrt wird, wo man für Sadhanas, Zeremonien und Rituale eine andere Stimmlage benutzt, die als respektvoller und heiliger erachtet wird. Dies kommt daher, dass ein gewisser Ballast mit der gewöhnlichen Stimme assoziiert wird. Im Laufe eines Lebens sammeln sich Verunreinigungen an, wie Probleme mit dem Selbstwert, oder damit wie wir die Welt betrachten, was unseren Gebrauch der Sprache verzerrt und den Bedeutungen oft negative oder zusammengereimte Untertöne verleiht.
Lasst uns unsere Beziehung zu Wörtern betrachten.
Weil jedem gebildeten Menschen von frühester Jugend an beigebracht wird Wörter zu respektieren versuchen wir alle so viele wie möglich davon zu bekommen und sie dann korrekt anzuwenden, um gute Ausdrucksmöglichkeiten zu besitzen. Es kann jedoch ein Problem darstellen, wie wir die Worte erlernt haben. In welcher Stimmung waren wir, als wir unsere Wörter gelernt haben? Hatten wir Widerstände dagegen, sie zu lernen, oder waren wir glücklich und freudig erregt, sie zu lernen? Manchmal befinden wir uns in einer Lernsituation, sind aber schlechter Laune, und was würde dies mit den versteckten Bedeutungen hinter unseren Worten tun? Es fügt unserem neuen Wort einen kleinen Haken, eine kleine Wendung hinzu, welche ihm jedesmal wenn wir es benutzen einen unangenehmen Beigeschmack geben könnte. Oder vielleicht hatten wir eine Phase der Respektlosigkeit irgendwann in jüngeren Jahren. Und so brachten wir vielleicht in die Phase, in der wir lernten, uns durch unsere Stimme auszudrücken, einige respektlose Haltungen aus jener Zeit mit, welche andere von uns wegstoßen oder sogar unsere Meditationen um der Gottheit näher zu kommen sabotieren könnten.
Die meisten Leute, die zum Buddhismus kommen, sind wirklich bereit dazu, auf neue Weise zu lernen. Sie möchten keine Routinemethode des Lernens, die auf einer einzigen Weise beharrt, die Dinge zu tun, sondern sie wollen stattdessen eine frische Sichtweise des Lernens. Wenn sie Dharmabücher und unbekannte Worte lesen, sind dies meist unbekannte Dinge, die sie nicht als Kind gelernt haben. Auf gewisse Weise ist dies von Vorteil, denn so gibt es keine seltsamen und kindischen Assoziationen mit diesen neuen Wörtern und Bedeutungen. Spätes Lernen beinhaltet viele Möglichkeiten wie man lernen und sich ausdrücken kann. Nun bleibt uns nur noch, unsere anderen beschädigten Wörter zu reinigen. Dies ist Dharma!“ – Domo Geshe Rinpoche ---
#domogesherinpoche #sadhana
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