Flexibility within Certainty (English/German)

You should have been enlightened already. You have had myriad experiences in the human realm that should have satisfied your every desire and curiosity. Over a very long time, you have taken rebirths here in this human realm without remembering that this world is not the final destiny of living beings. Part of the reason why we might have remained far too long, when we should have evolved beyond this perceptual realm, is that the door to higher development might have closed temporarily. This happens because of a solidification of perceptions causes a new attitude or feeling that we “figured out” life and stopped trying!


A certainty of knowing what is going on is a powerful force; if we do not already have an antidote to solidification that we can rely upon, we literally close ourselves to growing up. Therefore, in each stage of the Buddhism Path to Perfection, we deliberately train our mind to remain flexible so that we can continue to evolve. Now, logic tells us this is a good idea, but when confusion reigns and we do not know what we need to know, we need to rely on the Buddha, Dharma and Sangha to hold us steady.


Once we have achieved some clarity through correct preparation practice and removed some of the manifest thorns of suffering ordinary mind, we can also rely on the unfolding of the extraordinary (but natural) mind awakening to higher development. This is not an inconsistency to rely on both methods by using the cultivated remedy of understanding that "there is more." Even while we are stabilizing new transitional understanding toward the intellectually held correct view of reality, we can still enjoy a more skillful version of a feeling of " Aha, now I understand. This is so marvelous." ~Domo Geshe Rinpoche ~~~


Du müsstest schon längst erleuchtet sein. Du hast unzählige Erfahrungen im menschlichen Bereich gemacht, die Deine sämtlichen Wünsche und Neugierden hätten befriedigen sollen. Über einen sehr langen Zeitraum hast Du Dich hier in diesem menschlichen Bereich wiedergeboren, ohne Dich daran zu erinnern, dass diese Welt nicht das endgültige Ziel lebender Wesen ist. Ein teilweiser Grund, warum wir viel zu lange hier geblieben sind, wenn wir uns doch über diesen Wahrnehmungsbereich hinaus entwickeln hätten sollen, könnte sein, dass sich die Tür zur höheren Entwicklung vorübergehend geschlossen hat. Dies geschieht weil eine Verhärtung der Wahrnehmungen eine neue Haltung oder ein neues Gefühl verursacht, dass wir das Leben 'durchschaut' haben und deshalb keine Anstrengung mehr unternehmen!


Die Sicherheit, zu wissen was los ist, ist eine mächtige Kraft; wenn wir nicht bereits ein verlässliches Gegenmittel gegen die Verhärtung besitzen, verschließen wir uns buchstäblich vor weiterem Wachstum. Deshalb üben wir unseren Geist vorsätzlich auf jeder Stufe des buddhistischen Pfads zur Vollkommenheit flexibel zu bleiben, damit wir uns weiter entwickeln können. Nun sagt uns zwar die Logik, dass das eine gute Idee ist, aber wenn Verwirrung das Sagen hat und wir nicht wissen, was wir eigentlich wissen müssten, sollten wir darauf vertrauen, dass Buddha, Dharma und Sangha uns im Gleichgewicht halten.


Wenn wir durch korrekte Vorbereitungsübungen einige Klarheit gewonnen haben und einige der offenkundigen Dornen des leidenden gewöhnlichen Geists beseitigt haben, können wir auch auf die Entfaltung des außergewöhnlichen (aber natürlichen) Geists vertrauen, der wach wird für die höhere Entwicklung. Es stellt keine Widersprüchlichkeit dar auf beide Methoden zu vertrauen, wenn man das kultiverte Heilmittel des Verstehens, 'dass es da noch mehr gibt' anwendet. Selbst während wir das neue vorübergehende Verständnis, das auf die intellektuell verstandene korrekte Sichtweise der Wirklichkeit hinausläuft stabilisieren, können wir trotzdem eine kunstfertigere Version des Gefühls genießen: 'Aha, jetzt verstehe ich. Wie wunderbar dies ist.' " - Domo Geshe Rinpoche ---

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